Der „Day to Remember“

Der Tod ist eigentlich ein Thema, worüber ungern gesprochen wird, doch an diesem Tag geht es genau darum, denn es ist kein „Tabu-Thema“.

An diesem Tag wurde aber nicht nur über den Tod gesprochen, es wird auch den Fachleuten, die beruflich mit diesen Themen in Berührung stehen gedankt. Man hält sie für selbstverständlich, es sind „Stille Berufe“, wie Herr Tandecki es formulierte. Diese Berufe verdienen Wertschätzung und unseren Dank. Doch nicht nur Personen aus diesem Berufsfeld haben Vorträge gehalten und versucht, den Kindern das Thema näher zu bringen, sondern auch die Schüler des zehnten Jahrgangs. Sie bereiteten sich lange auf diesen Tag vor. Entweder mit der Gestaltung eines Workshops oder mit der Organisation vom „Day to Remember“, damit an dem Tag alles reibungslos abläuft.

Es gab eine Vielzahl an Themen, wie zum Beispiel „Die Gedanken bleiben, doch was noch?“, „Das Leben nach dem Tod“ oder auch „Tod in Kinderbüchern“. Der Tag umfasste jedoch weit mehr als das Anhören von Vorträgen, denn es wurde unter anderem auch gebastelt und gemalt. Die Kinder hatten zum Beispiel Spaß an dem Basteln von Geistern, dem Herstellen von Armbändern oder dem Bemalen von Steinen.

„Wer redet schon gerne über den Tod?“ sagte ein Schüler der Klasse 10c und genau deshalb wurde der Tag genutzt, um offen und respektvoll darüber zu sprechen. Es sind tiefgründige Themen, die mit kreativen Herangehensweisen nähergebracht wurden. Wer sagt denn, dass es ein rein trauriges Thema ist? Es gibt so viele verschiedenen Ansichten vom Tod, ob aus der Sicht eines Kindes oder aus verschiedenen Religionen, jede Ansicht wird sich angehört und respektiert. Ein Pastor aus der Gemeinde sagte zum Beispiel „Wer an mich glaubt, der wird leben.“ Es fielen in einem anderen Workshop auch Worte, wie „Oft bleiben unausgesprochene Worte und verpasste Momente zurück, die uns mit Schuldgefühlen belasten.“

Rückblickend war es ein erfolgreicher Tag, der möglicherweise dazu beigetragen hat, dass einige Kinder das Thema Tod aus einer neuen, vielleicht positiveren Perspektive betrachten.

Tamina Hollaus, Klasse 10c

November 2025