Schulstruktur


Klassen

Die FBG hat eine vom Bildungsministerium festgelegte Kapazitätsbeschränkung auf fünf Klassen pro Jahrgang in der Sekundarstufe I. In der 10. Klasse sind es üblicherweise vier, in der Oberstufe drei Klassen.

Fächer und Unterrichtsstunden

Grundlage für die Verteilung des Unterrichts auf die verschiedenen Klassenstufen ist die Kontingentstundentafel, die das Bildungsministerium vorschreibt. Diese Verordnung sieht in den Jahrgängen 5-9 154 Wochenstunden vor, bis zur 10. Klasse sind es 188 Wochenstunden. Diese Kontingentstundentafel gibt der Schule einen gewissen Gestaltungsspielraum.

Die Unterrichtsverteilung für die Oberstufe erfolgt gemäß der OAPVO (siehe …)

Die Entscheidung darüber, welche Fächer in den einzelnen Jahrgängen mit welcher Stundenzahl unterrichtet werden, orientierten sich an den pädagogischen Leitsätzen der Schule.

  • Die wichtigen Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch werden in der Regel bei uns in den Klassenstufen 5 und 6 fünfstündig und 7 bis 10 vierstündig unterrichtet.
  • Die naturwissenschaftlichen Fächer erhalten ebenfalls einen hohen Stundenanteil. In den Klassenstufen 5-7 unterrichten wir die Inhalte der Bereiche Biologie, Physik und Chemie in dem verbundenen Fach „Naturwissenschaften“ (NAWI). Von Klasse 8 bis 10 gibt es jeweils zwei Wochenstunden Biologie, Physik und Chemie.
  • Die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer Geografie und Geschichte fassen wir in den Jahrgängen 5-7 in dem verbindenden Fach „Weltkunde“ zusammen und unterrichten es dreistündig. In den Klassenstufen 8 und 10 erteilen wir zwei bzw. dreistündig Geografie und in den Stufen 8 zwei- und 9 dreistündig Geschichte.
  • In den künstlerisch-musischen-ästhetischen Fächern können die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5 bis 7 einen Schwerpunkt wählen. Das Angebot umfasst die Fächer Musik, Kunst, Technik, textiles Gestalten und Verbraucherbildung und ist mit zwei Wochenstunden ausgestattet.
  • Ebenfalls in den Jahrgängen 5 bis 7 gibt es das einstündige Fach Methodenlernen, in dem Arbeitstechniken und Unterrichtsmethoden eingeführt werden, einschließlich des Umgangs mit den digitalen Medien.
  • Mit dem Wahlpflichtunterricht in den Klassen 7 bis 10 können die Schülerinnen und Schüler eigene Schwerpunkte setzen. Sie wählen aus den Fächern Französisch, Wirtschaftslehre, Informatik, Darstellen/Gestalten, Verbraucherbildung bzw. Technik einen vierstündigen Unterricht aus.
  • Ab Jahrgangsstufe 7 unterrichten wir das Fach Englisch im Rahmen der äußeren Leistungsdifferenzierung parallel zum Klassenunterricht in einem zusätzlichen Plus-Kurs.
  • Das Fach Wirtschaft-Politik (WiPo) findet seinen Platz bei uns zweistündig in den Jahrgängen 8 bis 10. Fragen der Berufsorientierung berühren alle Fächer in allen Jahrgängen. In der Klassenstufe wird dieser Bereich jedoch im Wipo-Unterricht intensiv betrachtet.
  • Mit der Anmeldung in Klassenstufe 5 wählen die Eltern zwischen Religion und Philosophie. Entsprechend dieser Wahl erfolgt die Klassenbildung. In den Jahrgängen 5 und 6 werden jeweils zwei Stunden in diesen Fächern erteilt, ebenso in den Jahrgängen 9 und 10.
  • Sport erteilen wir im Umfang von zwei Wochenstunden. Hinzu kommt die Schwimmwoche für die 6. Klassen in der letzten Woche vor den Sommerferien.
  • Wichtig ist uns auch der Klassenrat, den wir in allen Klassenstufen der Sekundarstufe I in einer Wochenstunde abhalten. Dort werden demokratische Strukturen eingeübt und fächerunabhängige Themen besprochen.

 

Differenzierung und Inklusion

Wir unterrichten in allen Klassenstufen und in allen Fächern und Kursen binnendifferenziert, nur in den Klassenstufen 7-10 gibt es im Fach Englisch einen zusätzlichen Plus-Kurs, in den bei parallel gelegtem Unterricht aller Jahrgangsklassen die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler zusammengezogen werden.

Schülerinnen und Schüler mit einem anerkannten Förderschwerpunkt werden in den jeweiligen Jahrgängen auf alle Klassen verteilt. Spezielle Integrationsklassen gibt es an der FBG nicht. Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt LERNEN werden nach Bedarf und in Absprache mit den Fachlehrkräften in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch in Kleingruppen im LERNFORUM von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen des Förderzentrums Büchen unterrichtet. Um dort einen auch inhaltlich parallelen Unterricht zu ermöglichen, werden die meisten Stunden in den genannten Fächern parallel gelegt. In Ausnahmefällen können auch Schülerinnen ohne Förderschwerpunkt für eine begrenzte Zeit im Lernforum unterrichtet werden.

 

Unterrichtszeiten und Pausen

Wir unterrichten grundsätzlich in Doppelstunden á 90 Minuten, bei drei- und fünfstündigen Fächern auch in wenigen Einzelstunden.

Der Unterricht beginnt um 7.30 Uhr. Die erste Doppelstunde endet um 9.00 Uhr, dann gibt es eine 20minütige Pause. Die nächste Doppelstunde endet um 10.50 Uhr, gefolgt von einer weiteren 20-Minuten-Pause. Nach der 6. Stunde um 12.40 Uhr gibt es eine 40minütige Mittagspause, in der in der Mensa gegessen werden kann, bevor um 13.20 Uhr die 7./8. Stunde beginnt. In nur wenigen Fällen gibt es für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe noch eine 9. Stunde.

 

Klassenarbeiten und Noten

In den Klassenstufen 5 und 6 gibt es an der FBG keine Noten, sondern die Leistungen werden mittels Kompetenzrastern zurückgemeldet. Das betrifft auch die Zeugnisse.

Gemäß den schulrechtlichen Vorgaben unterscheiden wir zwischen Klassenarbeiten und Unterrichtsbeiträgen. Die Anzahl der Klassenarbeiten, die in der Sekundarstufe I nur in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, NAWI, Weltkunde und in den WPU-Kursen geschrieben werden, ist durch einen Erlass festgelegt.

Zu den Unterrichtsbeiträgen gehört alles andere, also Wortbeiträge im Unterricht, Tests (max. 20 Minuten), Referate, Hausaufgaben etc. Diese haben, auch wenn es Klassenarbeiten gibt, bei der Festlegung der Zeugnisnoten ein größeres Gewicht.

Alle Leistungen, die in einem Schulhalbjahr erbracht werden, werden mit einer Ü-Note (Übertragungsnote) bewertet. Dabei gibt es die Notenstufen 1 bis 8, wobei diese wiederum auf die drei Schulartniveaus umgerechnet werden können.

Das sieht wie folgt aus:

In den Zeugnissen ab Klassenstufe 7 gibt es Noten, die auf eine Anforderungsebene bezogen werden.

Lernentwicklungsgespräche

Abgesehen von dem Informationsaustauschzwischen Eltern und Lehrkräften mittels schul.cloud,  dienstlicher E-Mail und Telefon finden zweimal jährlich Elternsprechtage statt. Der erste ist der Klassenlehrkraft-Eltern-Schüler-Sprechtag (KLES-Tag), dieser findet am Montag nach den Halbjahreszeugnissen statt. Am zweiten treffen die Fachlehrkräfte die Eltern und die Schülerinnen und Schüler zum Gespräch.

 

Versetzungen und Abschlüsse

Ziel der FBG ist, unsere Schülerinnen und Schüler zum individuell höchstmöglichen Schulabschluss zu führen. Das können der Erste Allgemeinbildende Schulabschluss (ESA), der Mittlere Schulabschluss (MSA), der schulische Teil der Fachhochschulreife (FHR) oder das Abitur sein. Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt LERNEN führen wir zum Förderschulabschluss.

Die Frage, mit welchem Abschluss der Schulbesuch an der FBG enden könnte, stellt sich erstmals in Klassenstufe 7, wenn anhand der erbrachten Leistungen die erste Prognose gestellt wird. Diese Prognosen werden mit jedem Zeugnistermin überprüft und verändern sich häufig im Laufe der Schullaufbahn.

Schülerinnen und Schüler mit einer ESA-Prognose oder einem entsprechenden Beschluss der Klassenkonferenz nehmen in Jahrgang 9 an der ESA-Prüfung teil. Qualifizierte Ergebnisse eröffnen dann den Zugang zur Klassenstufe 10. Zur 10. Klasse besteht die Möglichkeit für Schülerinnen anderer Gemeinschaftsschulen oder Gymnasien, an die FBG zu wechseln.

Um sicherzustellen, dass alle, die weitergehen, zumindest den Mittleren Schulabschluss haben, nehmen alle an der MSA-Prüfung teil.

Für den Zugang zur Oberstufe ist ein qualifizierter MSA nötig oder für Schülerinnen und Schüler, die von einem Gymnasium zu uns wechseln, eine Versetzung in Klasse 11.

Der nächste dann mögliche Abschluss ist der schulische Teil der Fachhochschulreife am Ende der 12. Klasse. Grundlage dafür ist ein entsprechendes Notenbild, eine Prüfung findet hier nicht statt.

Am Ende der Klassenstufe 13 steht das Abitur, wobei hier die Anforderungen die gleichen sind wie an einem Gymnasium.