A day to remember – ein Tag für die von uns Gegangenen.

Am 22.11.2022 wurde in der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule durch ein großes Engagement des 10. Jahrgangs und einiger Lehrkräfte von 9:20-12:30 Uhr an die Toten, den Tod und das Leben erinnert.

Die 10. Klassen hatten in den vergangenen Wochen gemeinsam mit ihren Philosophie- und Religionslehrerinnen Frau Kramer, Frau Schönfeld und Frau Schramm verschiedene Workshops zum Thema Tod im Religionsunterricht vorbereitet. Frau Schramm hatte außerdem Besuch von außerhalb eingeladen

Einige Schüler/innen waren äußerst angetan von den Workshops unserer externen Gäste, da sie ganz neue Erfahrungen machen und viele Fragen stellen konnten. So wurde die Hospizarbeit von der Hospizgruppe Mölln und Ratzeburg vorgestellt und auch das Bestattungsunternehmen Möller aus Schwarzenbek hat von seiner facettenreichen Arbeit berichtet. Außerdem haben wir Besuch aus Lübeck vom „Death Café“, von Pastor Jackisch aus Büchen und vom KinderPaCT aus Hamburg bekommen. Letztere haben eine „Letzte-Hilfe-Kurs“ angeboten.

Die Vielfalt der Workshops war sehr groß. An diesem Tag hatten alle nur in der ersten und zweiten Stunde Fachunterricht, danach ging es mit den Workshops los. Alle Schüler/nnen haben sich zu dem Raum begeben, in dem die 10. Klassen bereits auf sie warteten und in dem der Workshop stattfand, für den sie sich eingetragen hatten. Die Schüler/innen der 10. Klassen durften an diesem Tag in die Rollen der Lehrer schlüpfen. Die 10d teilt nun gerne ihre Erfahrungen in diesem Bericht mit uns:

In unserem Kurs: „Eine Art der Trauerbewältigung: Kunst“ haben wir mit Kindern rund um das Thema „Trauer“ und wie man sie bewältigen kann, beschäftigt. Außerdem durften die Kinder ihre Gefühle zu dem Begriff „Trauer“ zu Papier bringen. Es war schön zu sehen, wie jeder Schüler in der kreativen Phase aus seiner Komfortzone herausgekommen ist, (obwohl dies manchmal seine Zeit brauchte) und am Ende jeder ein Ergebnis in der Hand hielt. Am Ende des Tages waren wir als Gruppe traurig, dass der Tag schon zu Ende war und hätten gerne noch weitergemacht. Wir als Gruppe „Eine Art der Trauerbewältigung: Kunst“ bedanken uns bei den betreuenden Lehrkräften für ihre Unterstützung. Wir freuen uns sehr über die positive Rückmeldung der Kurse, wie z.B. unser geglücktes selbstbewusstes Auftreten sowie die gemütliche Atmosphäre in unserem Kurs.

Die Gruppe „Suizid“ hat zum Thema aufgeklärt und Möglichkeiten von Hilfe aufgezeigt. Insgesamt waren wir zufrieden, die Beteiligung und die Arbeitsatmosphäre waren angenehm und bemerkenswert. Gelegentlich wurde leider gestört und manchmal fühlten wir uns als Gruppe nicht immer ernst genommen und respektiert.

In unserem Workshop „Die Seele“ sollte man sich ganz auf die Seele einer Freundin oder eines Freundes konzentrieren und sie beschreiben. Als nächstes durften sich die Kursteilnehmer/innen künstlerisch oder schriftlich mit der Seele auseinandersetzen. Bei der künstlerischen Aufgabe konnte man mithilfe von Tusche und eines Fadens seine Seele kreativ und individuell auf Papier bringen. Bei der Schreibaufgabe sollte eine Definition des Begriffs „Seele“ verfasst werden. Die meisten haben die künstlerische Aufgabe gewählt, dennoch wurde an beiden Aufgaben konzentriert und ordentlich gearbeitet. Es sind teilweise wirklich tolle Ergebnisse entstanden. Am Ende konnten die Ergebnisse vorgestellt werden. Die Mitarbeit war hier überwiegend zurückhaltend, aber es gab einige Schüler, die gerne vorgetragen haben.

Die Mitarbeit in dem Workshop „Hospiz – das Sterbehotel“ war gut, insbesondere in dem zweiten und dritten Block war die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm. Wir konnten alles vermitteln, was wir uns vorgenommen hatten. Leider hatten wir nicht genügend Zeit, um unseren Raum richtig vorzubereiten und zu gestalten – das war schade. Besonders zufrieden waren wir mit den Lehrern, die bei uns die Aufsicht gemacht haben.

Unsere Gruppe „Metaphern für den Tod“ fand den Tag angenehm, die Gruppen haben sich sehr gut verhalten und bis zum Ende hin gab es immer Meldungen. Außerdem finden wir, dass die Schüler ruhig waren. Dazu kommt, dass die Schüler uns gute Rückmeldungen gegeben haben. Jeder Schüler hat sich mindestens einmal gemeldet, es gab bei verschiedenen Fragen Variationen zwischen den Beiträgen.

Wir, die Gruppe „Tod im Judentum und Islam“, fanden unser Publikum sehr angenehm. Es gab so gut wie gar keine Störungen. Der Aufbau lief unkompliziert und wir konnten pünktlich starten. Unser Publikum wirkte aufmerksam und interessiert, die Schüler haben gut mitgearbeitet. Das Feedback vfel größtenteils positiv aus, vor allem wurden unsere PowerPoint und die Vortragsweise gelobt.

Es wurde viel gebastelt, geschrieben, getuscht, entspannt, erinnert und gesprochen. Wir finden es sehr gut und auch wichtig, dass unsere Schule diesen Tag eingeführt hat, denn es hilft beim Verarbeiten und es ist schön, sich Zeit zum Erinnern zu nehmen. All das wurde ermöglicht durch die maßgebliche Organisation durch unsere Religions- und Philosophielehrerinnen. Außerdem wollen wir uns bei dem Organisationsteam der 10a bedanken, allen Lehrkräften, die uns am 22.11. unterstützt haben, und vor allem auch bei Herrn Dr. Stossun, der den Unterricht für uns SchülerInnen an diesem Tag entfallen lassen hat.

Der Tag war ein voller Erfolg! Ein Rückblick der 10d