Büchen (wre). Heute übergab die Gemeinde Büchen im Rahmen der Bundesjugendspiele neue Kapuzen-Sweatshirts an die Schulsanitäter der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule. Damit sind die Schüler nun schon von weitem als Sanitäter zu erkennen. „Wir sind dankbar für das Engagement der Schüler, daher sind wir gern der Bitte nach den Shirts nachgekommen“, so Büchens Bürgermeister Uwe Möller. Auch Schulverbandsvorsteher Axel Engelhard freut sich über die neuen Shirts. „Viele denken immer nur, dass die Schüler nichts mehr machen, aber hier engagieren sie sich ehrenamtlich, das muss man unterstützen.“

Axel Engelhard freut auch, dass dem Schulverband für die Shirts keine Kosten entstanden sind, diese wurden von der Gemeinde übernommen. Spontan entschied er aber vor Ort, dass auch die Vorderseiten bedruckt werden sollen. Dafür wird der Schulverband dann selber die Kosten tragen.

Derzeit gibt es an der Schule 13 Schulsanitäter der Klassen 7 bis 10, die auf Schulveranstaltungen wie den Bundesjugendspielen tätig sind, aber auch in den Pausen den Sanitätsraum besetzen. „Dafür wurden sie mit einem Handy ausgerüstet damit unsere Lehrer sie bei Bedarf schnell rufen können“, erklärt Michael Hinrichs, der die Schulsanitäter betreut. „Sie organisieren aber weitestgehend alles selber, ich schaue eigentlich dann nur noch über die Pläne“, so Hinrichs.

Die Schüler haben bereits beim DRK oder der Freiwilligen Feuerwehr Erste Hilfe gelernt. „Wir wollen aber mit dem DRK enger zusammenarbeiten, um so noch mehr Schulungen anbieten zu können“, so Hinrichs weiter. Denn bisher gab es erst eine Schulung durch das DRK.

Die Schüler geben für ihren Schulsanitäterdienst ihre Freizeit her. So mussten sie auch bei den Bundesjugendspielen immer zwischen ihrem Dienst und den eigenen Sportwettkämpfen wechseln. „Sie opfern auch ihre Pausen oder müssen manchmal Schulstoff zu Hause nachholen“, erklärt Michael Hinrichs. „Das macht sich aber auch gut bei Bewerbungen im Lebenslauf, wenn man sich ehrenamtlich engagiert“, sagt Uwe Möller. „Und gerade Mitarbeiter mit Sanitätserfahrung werden immer gebraucht“, ergänzt Axel Engelhard.

Eine von den Schulsanitätern ist Louisa Just, die seit zweieinhalb Jahren dabei ist. „Ich freue mich über die neuen Shirts, denn sie geben uns noch einmal ein Gemeinschaftsgefühl.“ Auch Louisa Just kam bereits mit Erfahrung in Erster Hilfe zu den Schulsanitätern. Sie war fünf Jahre bei DRK. „Der Dienst macht Spaß, es ist schön, wenn man Mitschülern helfen kann“, erklärt Louisa Just, auch wenn sie dann manchmal Unterricht nachholen muss.

Quelle: Lauenburger Onlinezeitung, 06.06.2018