Unter diesem Titel nahmen 14 Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klasse an einem Erasmus+ Projekt zum Ersten Weltkrieg teil.
Es sollte untersucht und verglichen werden, wie der Erste Weltkrieg in Geschichtsbüchern unterschiedlicher Länder dargestellt und behandelt wird und wie die Erinnerungskultur mit der „Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ umgeht.
Daher besuchten uns im Januar 10 Schülerinnen und Schüler des Arteneums aus Lier, Belgien, von deren Betreuerin Eva Catteeuw das Projekt initiiert worden ist.
Die sehr engagierte Gruppe besuchte in Hamburg den Friedhof in Bergedorf, über den Frau Dr. Oldenburg führte, das Stadtarchiv in Mölln, wo Archivar Christian Lopau einen Einblick in Originaldokumente zum Ersten Weltkrieg ermöglichte, und erarbeiteten im Rahmen eines Workshops, organisiert von Frau Hagedorn vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V., Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Erinnerungskultur.
Nur wenige Wochen später fuhren dann unsere Büchener Schüler nach Lier, um ihrerseits vor Ort sich mit der belgischen Erinnerungskultur auseinander zu setzen. Dazu wurden Spuren des Krieges in Lier untersucht und vor allem in Ypern zwei große Weltkriegsfriedhöfe besucht.
Höhepunkt dürfte für alle jedoch die Vorstellung der Ergebnisse im Bürgerhaus der Stadt Lier vor Eltern, interessierten Bürgern, dem Bürgermeister der Stadt Lier und der lokalen Presse gewesen sein. Selbst das belgische Fernsehen widmete der inzwischen zu guten Freunden gewordenen Gruppe einen 5-minüten Bericht im Abendjournal.
Am Ende dieses fast ein Jahr dauernden Projekts stehen nicht nur die Ergebnisse der Untersuchungen und Vergleiche, sondern auch viele neue Freundschaften zwischen jungen und engagierten Menschen, die, um unsere Zukunft zu gestalten, sich intensiv mit der Vergangenheit beschäftigt haben.



