Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

wir leben alle momentan unter ungewöhnlichen Umständen und, was erschwerend ist, teils beengt miteinander. Damit kommt dem „Gesagten“ noch mehr Gewicht zu, als es schon immer war. Damit möchten wir Euch / Ihnen ans Herz legen, das Gesprochene bewusst zu formulieren.

ICH-BOTSCHAFTEN

Vor allem in schwierigen Situationen haben sich bestimmte Verhaltensweisen gut bewährt:

  • Verständnis haben für die Anliegen und Aussagen Ihres Kindes.
  • Ausreden lassen, selbst wenn es schwerfällt.
  • Eigene Aussagen mit „Ich-Botschaften“ tätigen
    • Die vier Teile der Ich – Botschaft:
      • Wenn du … Nennen des Anlasses.
      • bin ich … Nennen des Gefühls.
      • weil … Nennen der Begründung.
      • ich möchte … Nennen der Erwartung.

Beispiel:

Jemand spricht undeutlich –> Folge: Du sprichst undeutlich. Rede mal ordentlich!

Besser: Ich kann dich nicht verstehen, das strengt mich sehr an, weil es gerade so laut ist und ich möchte, dass du näher zu mir kommst oder kurz wartest bis es leise wird.

  • Bevor was falsch interpretiert wird…wiederholen Sie das Gesagte und fragen nach, ob es so richtig verstanden ist.
  • Sollte es zu Streit kommen, so kann eine Entschuldigung helfen. Der Grund kann besprochen werden und der Jugendliche lernt, dass eine Entschuldigung hilft.
  • Ruhe bewahren und nichts dramatisieren
  • Kritische Anmerkungen immer konkret benennen, damit das Verhalten erkannt und eben auch geändert werden kann.

Zu guter Letzt noch was ganz Wichtiges:

  • Lob ist oft hilfreicher als Kritik

(Beispiele: Ich finde es schön, dass du versucht hast, selbst eine Lösung zu finden. Oder: Du darfst das ruhig selbst entscheiden.)

Viele herzliche Grüße, bleiben Sie/ bleibt gesund!

Schulsozialarbeit

Annika Zimmer und Bernd Reinke