Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

wir lernen in diesen Tagen, was es bedeutet, wenn unser Alltag nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Allem voraus fehlen uns unsere sozialen Kontakte. Auswirkungen sind sehr häufig: Wir spüren eine höhere Belastung, sind reizbarer und fühlen uns gestresst.

Stress und Entspannung

Vorab erstmal das Positive – Stress ist etwas Natürliches. Stress war und ist für uns als Mensch überlebenswichtig. In diesem Zustand erhalten wir kurzfristig eine erhöhte Leistungsbereitschaft, die uns durch eine automatische Reaktion des Körpers zur Verfügung gestellt wird. Bei Gefahren bedeutet es „Fliehen“ oder „Kämpfen“, in vielen anderen Situationen einfach nur eine wesentlich erhöhte Aufmerksamkeit.

Für ganz viele Menschen bedeutet Stress eine Belastung. Es kann das Gefühl „unter Druck zu sein“ entstehen und es können auch körperliche Beschwerden auftreten. Daher ist es wichtig zu wissen woher der Stress kommt und Strategien zu kennen wie dem Stress begegnet werden kann.

Stress hat viele Auslöser. Eine Stressreaktion kann durch äußere Faktoren, wie Lärm, ein Überangebot an Reizen usw. entstehen oder durch innere Faktoren, wie Erfahrungen, Vorstellungen usw. Deshalb ist es gut, wenn Stresssituationen analysiert werden. Was passierte? Was spürte ich? Was habe ich getan? Oder auch nicht getan?

  • Problem erkennen und benennen
  • Mögliche Lösungen sammeln (wenn möglich den Auslöser mit einbeziehen)
  • Beste Lösung für beide/alle herausfiltern
  • Sich Folgen ausmalen und besprechen
  • Bewerten – und dann entscheiden und durchführen

Präventiv und damit ein Schutz ist das Gefühl der Entspanntheit. Das erreicht jeder anders. Hilfreich ist z.B. unter anderem das Wegatmen (bis 10 Zählen und viel durch die Nase einatmen und durch den Mund alles ausatmen), eine Traumreise (alle zusammen mit Hilfe eines Abspielgerätes), seinen Traumort aufsuchen (in Gedanken oder vielleicht ist dieser ja in der Nähe (Waldstück?)), das Weglachen (eine lustige Situation sich vorstellen) oder auch das Wegsingen. Es gibt aber natürlich noch viel mehr Ideen, wie Schreiben, Lesen und Malen usw., die helfen.

Viele herzliche Grüße, bleiben Sie/ bleibt gesund!

Annika Zimmer und Bernd Reinke Schulsozialarbeit